Kurzfassung  aus: "Zahlen der Bibel" von Gerhard Salomon

 

 

Die Zahl 2 =  Trennung, Scheidung, Entscheidung

 

Sobald die Zwei ist, ... entsteht eine neue, andere Welt.

Jetzt hat die Vielheit ihren Einzug gehalten  gegenüber der vorher bestehenden Einheit.

Mit dem Übergang von der Eins zur  Zwei entsteht eine ganz neue Situation.

Der Begriff Drei wird denkbar.

 

Steht nun der Buchstabe Aleph für Gott, den Vater, als den Ersten, so wird dadurch

etwas vom Geheimnis der hebräischen Sprache offenbar, dass das hebräische Wort

BeN für Sohn mit dem zweiten Buchstaben des Alphabets "BeJT" beginnt,

der voll ausgeschrieben mit dem letzten Buchstaben "TaW" endet.

 

Hier verbinden also gleich die beiden ersten Buchstaben den Ursprung und die Zielvollendung, was im Griechischen mit Omega der Fall ist.

Ihn haben wir in der Selbstaussage:  "Ich bin das Alpha und das Omega" 

(Offb. 1:8; 22:13).

 

Die Zwei ist der Zahl der kleinsten Gemeinschaft (Pred 4:9.10.12).

Es sei an die Ehe, das Einswerden zweier im Gebet und die Versammlung

von zwei oder drei im Namen Jesu (Mt 21:1; Luk 10:1).

 

Weiter ist die Zwei die Zahl der Scheidung.

So vollzog Gott gleich am ersten Schöpfungstag die Trennung von Licht und Finsternis

(1Mo 1:4) - ein Hinweis darauf, dass es auch bei uns zu einer Trennung von allem Finsterniswesen und zur Absonderung von der Welt kommen soll.

 

In den folgenden Versen des ersten Bibelkapitels wird dann noch von weiteren

Scheidungen berichtet. (1Mo 6:7.14).

Trennung kann aber auch das Ergebnis von Entscheidung sein.

Es gilt  zwischen 2 Herren (Mt 6:24) oder 2 Wegen (Mt 7:13.14) zu wählen.

Durch die Verurteilung zusammen mit Jesus trennten Welten die zwei mit Jesus gekreuzigten Schächer voneinander.

Wie verschieden war auch das Los der beiden Mitgefangenen Josephs:

der eine wurde wieder in sein Amt eingesetzt der andere gehenkt (1Mo 40)!

 

Eine Anklage muss durch Aussage von mindestens zwei Zeugen erhärtet

werden  (5Mo 17:6;   19:15;   J 8:17;   2K 13:1).

Die beiden Zeugen in Offenbarung 11. Sie werden in der Endzeit die Rechte

Gottes gegenüber dem unbußfertigen Israel vertreten.

 

So sind es auch zwei Linien, die sich durch die ganze Geschichte hindurchziehen.

Sie beginnen mit Kain und Abel und erreichen ihren Höhepunkt in Christus und

seinem Gegenspeiler, dem Antichristus.

Damit hängt auch die auffallende Häufung der Personenpaare gleich am Anfang der Patriarchengeschichte zusammen, bei denen es jeweils nur durch Scheidung zu einer Klärung im gottgewollten Sinne kommen konnte:

Abraham/Lot  -  Isaak/Ismael  -  Jakob/Esau.

 

Durch den Herrn Jesus Christus, der als der letzte Adam und der zweite Mensch

(1Kor 15:45.47) der Anfang einer neuen Menschheitslinie ist, dürfen wir eine

neue Schöpfung Gottes werden.